Forstmaschinen!
Die Forstwirtschaft ist – genau gleich wie die Landwirtschaft – sehr stark unter Druck wegen den zu tiefen Preisen bei den importierten Produkten. Der wahre Holzpreis liegt realistisch gesehen viel höher als der, den wir zahlen müssen.
Grosse Probleme sind die hohen Fixkosten unserer verarbeitenden Holzindustrie und die Löhne, das politische Lobbying unserer Gegenspieler und der zu tiefe Treibstoffpreis (weltweit), welcher es erlaubt, Holz von überall auf der Welt in die Schweiz zu bringen. Wir sind gezwungen, die Abläufe zu optimieren, damit wir konkurrenzfähig bleiben.
So kamen zum Beispiel besonders in den Jahren nach Lothar 1999 die Vollernter auf; Maschinen, die Bäume bis zu einer gewissen Dimension ernten können. Auch Forstschlepper und Forwarder müssen eingesetzt werden, damit das Holz gefällt und aus dem Wald an die Waldstrassen gebracht werden können. Dank diesen Maschinen wurde die extrem gefährliche Waldarbeit sicherer. Die Forstwarte sind bei Teilarbeiten hinter Panzerglas und weniger den unzähligen Gefahren ausgesetzt, die es bei der Holzernte gibt.
In der Schweiz dürfen auch nur bestimmte Wege / Gassen mit den Maschinen befahren werden. Ein «flächiges Rumfahren» ist gemäss Waldgesetz untersagt. Verglichen zum Ausland, machen wir sanfte Eingriffe (Ausnahmen sind Sturmflächen und Flächen mit z.B. Trockenschäden usw.): So können in Europa – und weltweit sowieso – bei einem Eingriff 100 Hektaren Wald komplett geerntet werden. Das flächige Befahren des Waldbodens ist nicht untersagt. Es wird kreuz und quer im Wald rumgefahren und der Waldboden beschädigt. Am Schluss wird die nächste Monokultur angepflanzt und das Ganze beginnt von vorne. Zum Glück ist das nicht Schweizer Forstwirtschaft…