Auf der Schnitzeljagd

 

In unseren Mischwäldern, die nachhaltig nach den Grundsätzen des Dauerwaldes bewirtschaftet werden, verfügt der Gemeindeverband Forst Oberaargau über eigene, grosse und nachwachsende Holzressourcen. Die daraus resultierenden, sehr kurzen Transportwege sind maximal acht Kilometer vom Wärmeverbund Hard entfernt. Das Energieholz, welches für die Herstellung der Hackschnitzel benötigt wird, stammt zu 100 % aus den umliegenden Wäldern.

 

Rund ein Drittel der Schweiz ist mit Wald bedeckt – rund 1,3 Millionen Hektaren. Die Holzernte nutzt davon zirka 5 Millionen Kubikmeter Holz pro Jahr, der Zuwachs in einem Jahr beträgt 10 Millionen. Das schweizerische Waldgesetz – eines der strengsten der Welt – regelt die Nutzung des Waldes: es darf nur so viel geerntet werden, wie nachwächst. Eine Übernutzung des Waldes ist demzufolge ausgeschlossen. In der Holzernte werden heute Verfahren eingesetzt, welche die Nadeln, Blätter und Äste als wichtige Nährstofflieferanten für die Natur im Wald belassen. Das Holz für die Heizung wird im Wald gelagert, dort maschinell gehackt, anschliessend werden die Hackschnitzel mit dem geeigneten Transportfahrzeug direkt in das Silo der Heizung gebracht. Oder eben auch ins «Hard» in Langenthal.

 

Der Forstbetrieb Oberaargau pflegt und nutzt die Waldungen der Burgergemeinden Langenthal und Roggwil wirtschaftlich, nachhaltig und naturnah, nach modernen forst- und betriebswirtschaftlichen Grundsätzen. So stellt er im Rahmen der verfügbaren Mittel die optimale Wertentwicklung der anvertrauten Waldungen sicher.